Approvata la legge sulla mobilità
Foto: LPA

03.01.2017 - News | ÖPNV

03.01.2017 - Südtirol verbinden 2017: Vorhaben für Mobilität und Lebensqualität

Mobilität vernetzen und nachhaltig machen, darauf zielen die Vorhaben im Bereich der Mobilität und des Straßenbaus im Jahr 2017.

Am 3. Januar skizzierte Landeshauptmann Arno Kompatscher das Mobilitätskonzept der Landesregierung, das darauf abzielt, Menschen zu verbinden, Südtirol nach innen und außen zu vernetzen sowie Mobilität und Lebensqualität zu vereinen. Als Leitplanken dafür gelte es, Verkehr zu vermeiden und intelligent zu planen, die Straßen sicher und leicht befahrbar zu machen, Orte vom Verkehr zu entlasten, möglichst viel Verkehr auf nachhaltige Verkehrsmittel zu verlagern, diese noch nutzerfreundlicher und qualitativ besser zu machen und alle Mobilitätsformen zu vernetzen. „Bis 2030 soll Südtirol zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden, deshalb liegt der Fokus auf den öffentlichen und alternativen Verkehrsmitteln ebenso wie auf dem Ausbau der autofreien Verbindungen über die Grenzen hinaus“, sagte der Landeshauptmann.

Als wichtigen Baustein dafür nannte Kompatscher das neue Fahrplanmodell, das einen Halbstundentakt werktags und einen Stundentakt feiertags auf allen Bahnlinien des Landes (Bozen-Meran, Brennerlinie bis Trient, Pustertal) zwischen 5.30 und 22.30 Uhr vorsieht, ebenso wie einen Viertelstundentakt zu den Stoßzeiten von/ab Bozen auf den Strecken Meran-Bozen, Brixen-Bozen und Unterland-Bozen. Wichtige Elemente für die Umsetzung dieses Modells sind die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, der Ausbau der Meraner Bahnline und der Bau der Riggertalschleife.  

Was die für Südtirol ebenso wichtigen grenzüberschreitenden Verbindungen anbelange, gebe es derzeit Verhandlungen mit Innsbruck und den Zugbetreibern für mehr stündliche Direktzüge Bozen-Innsbruck; der Vertrag für die stündliche Durchbindung Franzensfeste-Lienz laufe bis Ende 2019; ebenso weitergeführt werde 2017 die grenzüberschreitende Buslinie Innichen-S.Stefano, Mals-Zernez und Mals-Nauders-Martina und die Timmelsjochverbindung.

Um nachhaltig unterwegs zu sein, müsse auch der Fuhrpark im öffentlichen Personennahverkehr verbessert werden. „Ab 2019 soll auf allen Strecken einheitliches Rollmaterial unterwegs sein, um die Abläufe optimal zu organisieren“, unterstrich Landesrat Florian Mussner. Außerdem gehöre es zu den Zielen, die Busflotte schrittweise zu modernisieren.

Elektromobilität und umweltfreundliche Antriebstechnologien werden die Mobilität der Zukunft prägen, deshalb ist laut Mussner als Pilotprojekt unter anderem der Einsatz von Elektrobussen bzw. Batteriebussen zwischen dem Stadtzentrum Bozen und dem Technologiepark NOI geplant. Das dreijährige Demonstrationsprojekt CHIC zur Markteinführung von mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenbussen ist mit 2016 ausgelaufen. In Bozen waren fünf mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenbusse im städtischen Liniendienst im Einsatz, für die es eine sehr positive Resonanz bei den Nutzern gab. „Die Busse haben sich im Linienbetrieb im Stadtbereich gut bewährt und werden vorerst von SASA weiter betrieben“, sagte der Landesrat und verwies darauf, dass sich Südtirol künftig bei weiteren EU-Projekten zur Nutzung der Kombination Wasserstoff/Brennstoffzelle im öffentlichen Nahverkehr beteiligen wolle. Es gelte alle verschiedenen alternativen Verkehrsmittel zu testen.

Weitere Informationen: www.provinz.bz.it