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13.12.2016 - News | Radmobilität

13.12.2016 - Radfahren lohnt sich: jährlicher Nutzen der Radmobilität in Europa beträgt 513 Milliarden Euro

Laut dem Bericht „EU Cycling Economy“, der kürzlich von der European Cyclists’ Federation (ECF) in Brüssel vorgestellt wurde, bringt die Fahrradmobilität in den 28 EU-Mitgliedstaaten einen jährlichen Nutzen in Höhe von 513 Milliarden Euro, d.h. 1.000 Euro pro Bürger.

Der Bericht ist die zweite Ausgabe einer Studie über die direkten und indirekten Nutzen, die die Fahrradmobilität in den 28 Ländern der Europäischen Union mit sich bringt. Es handelt sich um eine erweiterte und aktualisierte Version des ersten Berichts, der im Jahr 2013 veröffentlicht wurde. Es wurden erhebliche Anstrengungen angestellt, um die positiven Auswirkungen des Fahrradfahrens auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft zu quantifizieren, um die Methodologien zu verfeinern und um eine systematische Klassifizierung dieser Auswirkungen auszuarbeiten. Der Bericht wurde mit den neuesten verfügbaren Werten aktualisiert. Die errechnete und geschätzte Summe des wirtschaftlichen Nutzens der Fahrradmobilität verteilt sich folgendermaßen auf verschiedenen Sektoren:

  • Gesundheit: 191,27 Milliarden €
  • Umwelt + Klima: 15,43 Milliarden €
  • Energie + Ressourcen: 2,8 Milliarden €
  • Wirtschaft: 63,09 Milliarden €
  • Technologie + Design: 20 Milliarden €
  • Zeit + Raum: 131 Milliarden €
  • Soziales: 50 Milliarden €
  • Mobilität: 29,6 Milliarden €

Der Wert der Fahrradmobilität für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ist deutlich höher als anfangs erwartet.

Auch in Südtirol trägt die Nutzung des Fahrrads zum Umwelt- und Gesundheitsschutz bei. Die 2,3 Millionen Kilometer, die die Teilnehmer des Wettbewerbs Südtirol radelt 2016 erradelt haben, bedeuten zum Beispiel einen Gewinn für die Allgemeinheit von 514.000 €. Im Vergleich zu 2,3 Millionen Auto-Kilometern wurden 424 t CO2 eingespart.

Der vollständige Bericht ‚EU Cycling Economy’ der ECF ist in englischer Sprache hier verfügbar: ecf.com