Foto: IDM Südtirol/Clemens Zahn
Foto: IDM Südtirol/Clemens Zahn

08.01.2016 - News | Radmobilität

08.01.2016 - Meran will fahrradfreundlichere Stadt werden

Das milde Klima, die größtenteils flachen Straßen, das breite Netz an Tempo-30 Zonen und die technologische Entwicklung (E-Bikes) sind ideale Voraussetzungen dafür, dass das Fahrrad in Meran noch an Beliebtheit gewinnen könnte. Dafür braucht es jedoch eine bessere Infrastruktur und eine Kultur des Radfahrens. Eine neue Radverkehrsstrategie soll dafür sorgen, dass Meran eine fahrradfreundlichere Stadt wird.

Der Radplan (2008) und der Verkehrsplan (2014) der Gemeinde Meran sehen zwei Hauptachsen für den Radverkehr vor: eine Nord-Süd-Verbindung über die Sommerpromenade/Freiheits- und Carduccistraße sowie eine Ost-West-Verbindung über die Rom-, Leopardi- und Otto-Huberstraße. Mit der neuen Fahrrad-Strategie sollen diese beiden Achsen weiter ausgebaut und neue, zusätzliche Querverbindungen geschaffen werden. Unter anderem soll jedes Stadtviertel mit einer schnellen und sicheren Radroute an das Zentrum angebunden werden, die wichtigsten Einrichtungen – zum Beispiel die Schulzentren oder botanische Gärten – sollen über Radwege erreicht werden. Die Gemeinde Meran soll außerdem von Dorf Tirol, Schenna und Marling aus bequem per Rad zugänglich sein.

Die Überarbeitung und Weiterentwicklung der Fahrrad-Strategie wird vom Ökoinstitut organisatorisch und fachlich begleitet. Der Verein hat, neben dem Meraner „Masterplan Rad“ (2008), auch die Fahrrad-Strategien von Verona, Trient und Bozen erarbeitet. Als Experten und Inputgeber arbeiten Ivan Moroder (Direktor des Amts für Mobilität der Stadt Bozen), Martin Reis (Energieinstitut Vorarlberg; EU-Zertifizierung BYPAD für fahrradfreundliche Städte) und Peter Weiß (Radverkehrskoordinator der Stadt Salzburg) mit.

Weitere Informationen: www.gemeinde.meran.bz.it