Elektrofahrräder „made in Südtirol“

Elektrofahrräder erfreuen sich in Südtirol nicht nur zunehmender Beliebtheit, sie werden hier auch gebaut. Mit Frisbee, Dinghi und Leaos gibt es mittlerweile elektrifizierte Zweiräder „made in Südtirol“

Beim Stichwort Elektromobilität denkt man zumeist sofort an E-Autos – aber Elektromobilität muss nicht unbedingt vier Räder haben! Auch zweirädrige Elektrofahrzeuge können einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Zum Einkaufen in den Supermarkt, zur Einkehr auf die Alm oder ohne Schweißausbrüche zur Arbeit – elektrische Unterstützung macht das Radfahren komfortabler und zu einer attraktiven Alternative zum Auto. Das Angebot an Elektrofahrrad-Modellen wächst stetig, die Verkaufszahlen erreichen Jahr für Jahr neue Rekorde. Und auch zwei Südtiroler Unternehmen mischen auf dem Markt mit und bieten attraktive Fahrradmodelle an.

Die Bozner Firma TC Mobility, bekannt durch die Marken Frisbee und Dinghi, baut bereits seit 1999 Elektrofahrräder und ist damit ein Pionier in Sachen Elektromobilität. Mittlerweile bietet TC Mobility vom Citybike bis hin zu Mountainbikes und dreirädrigen Lastenfahrrädern alles an, was das Herz des Elektroradlers erfreut. Mittlerweile wird vom Citybike bis hin zu Mountainbikes und dreirädrigen Lastenfahrrädern alles angeboten, was das Herz des Elektroradlers erfreut. Die Firma entwickelt außerdem zunehmend Ladesysteme und Abstellanlagen für (Elektro-)Fahrräder.

Elektrofahrräder sind nützliche, gut funktionierende und robuste Verkehrsmittel, die komfortabler sind als ein herkömmliches Fahrrad, gleichzeitig jedoch deutlich umweltfreundlicher, als ein konventioneller Scooter.

Gerade in Bozen haben sich die Modelle von Frisbee und Dinghi schnell verbreitet und einen wichtigen Beitrag dafür geleistet, dass Südtirols Hauptstadt zu einer regelrechten Fahrradstadt wurde. Insgesamt hat TC Mobility bereits mehr als 50.000 Elektroräder weltweit verkauft.

In wesentlich kleineren Stückzahlen werden die Fahrräder des 2012 gegründeten Bozner Start-Ups Leaos verkauft. Die Luxus-E-Bikes zeichnen sich durch ein besonderes Design, eine leistungsfähige Motorisierung und viel Liebe zum Detail aus. Das Design kann mit Holz, Leder und Sonderfarben dem individuellen Bedürfnisse der Kundschaft angepasst werden. Neben sogenannten „Pedelecs“ (zusammengesetzt aus „Pedal“ und „elektrisch“), bei denen der Tritt in die Pedale bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h elektrisch unterstützt wird, bietet Leaos auch E-Bikes an, die bis zu 45 km/h beschleunigen können. Letztere müssen – streng juristisch betrachtet – als Scooter zugelassen werden. Trotz der starken Motorisierung sind die Leaos-Räder– Karbon sei Dank – etwa fünf Kilogramm leichter, als vergleichbare E-Bikes.

Ob ein günstiges Citybike von Dinghi, ein praktisches Lastenrad von Frisbee oder ein schickes Karbonrad von Leaos – die Südtiroler Hersteller bieten ein breites Spektrum an Modellen, mit denen sich die Südtiroler Städte und Berge ohne Lärm und Abgase, vor allem jedoch ohne Muskelkater, „erradeln“ lassen.

11.08.2016 − Radmobilität 

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