Südtirol Radweg
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05/19/2016 - News | Radmobilität

05/19/2016 - "Südtirol Radweg": 7 Städte mit dem Rad verbinden

Städtenetzwerk Südtirol City arbeitet an einer erlebnisreichen Radstrecke durch ganz Südirol – Kriterien festgelegt

Rund 270 Kilometer Radweg mit 2.170 Höhenmetern liegen zwischen den Städten Bozen, Brixen, Bruneck, Meran, Sterzing, Klausen und Glurns. Zusammengeschlossen im Städtenetzwerk Südtirol City, arbeiten die sieben Städte an gemeinsamen Tourismuskonzepten wie beispielsweise einer erlebnisreichen Radstrecke quer durch ganz Südtirol, die die Städte miteinander verbindet. Eine einheitliche Beschilderung der Etappen sowie Kriterien zur Aufnahme fahrradfreundlicher Unterkünfte entlang der Radstrecke wurden unter anderem kürzlich auf der Hauptversammlung des Netzwerkes festgelegt.

Fünf Millionen Deutsche haben in den vergangenen drei Jahren mindestens eine Radreise unternommen, belegen aktuelle Zahlen – und Südtirol ist neben den Niederlanden und Österreich eine der beliebtesten Radreiseregionen der deutschen Urlauber. Mit der Initiative „Südtirol Radweg“ will das Städtenetzwerk Südtirol City die gesamte Strecke zwischen den Städten sowohl Gästen, als auch einheimischen Radfahrern besser zugänglich machen. Übergeordnetes Ziel ist es, den Städtetourismus in Südtirol zu stärken. Initiiert wurde das Netzwerk von der EURAC, um einer Entwicklung im touristischen Standortmanagement Rechnung zu tragen, die  immer mehr zu Konzepten hingeht, die sich über räumliche Grenzen hinweg an Themen orientieren und den Interessen und Anforderungen der zunehmend mobilen Touristen entgegenkommen.

Neben einer einheitlichen Beschilderung der Etappen des Radwegs im Sommer dieses Jahres hat das Städtenetzwerk nun auch Kriterien festgelegt, nach denen fahrradfreundliche Unterkunftsbetriebe entlang der mehrtägigen Strecke aufgenommen werden sollen. Sie sollen nicht weiter als zwei Kilometer vom Radweg entfernt beziehungsweise über einen Radweg gut erreichbar sein; sie sollten über einen sicheren Abstellplatz für Fahrräder verfügen; Buchungen auch nur für eine Nacht sollten möglich sein; Basiswerkzeug für kleinere Reparaturen muss vorhanden sein; die Betriebsbetreiber werden in die Grundlagen des Radtourismus eingeführt.

Geplant sind für den „Südtirol Radweg“ außerdem noch eine informationsreiche App, eine gedruckte Radkarte sowie gezielte gemeinsame kulturelle und kulinarische Programme entlang der Radstrecke. Vollständig umgesetzt sein soll die Initiative im Herbst dieses Jahres.

Weitere Informationen: www.eurac.edu

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