centro mobilità Brunico
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22.04.2016 - News | Mobilitätsmanagement

22.04.2016 - Neues Mobilitätszentrum Bruneck vorgestellt: Umsetzung kann beginnen

Umsteigen leicht gemacht, heißt es in Kürze am Bahnhof Bruneck, der zu einem modernen Mobilitätszentrum umgestaltet wird. Das Konzept für das rund 15 Millionen Euro teure Zentrum wurde am 15. April in Bruneck präsentiert.

Verwirklicht werde ein strategischer Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr, wobei die Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit Erhalt der denkmalgeschützten Fassade voraussichtlich rund 5,6 Millionen Euro, die Neustrukturierung des Bahnhofareals, die über EFRE-Gelder bezahlt werde, rund 4,2 Millionen Euro und die Straßenanbindung an Stegen mit Brücke und Kreisverkehr rund 4,7 Millionen Euro kosten werde, erklärte Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Für die Verbesserung des Brunecker Bahnhofes habe es verschiedene Projekte gegeben – das letzte hätte rund 25 Millionen Euro gekostet und nun läge ein intelligentes Projekt für ein 22.000 Quadratmeter umfassendes Mobilitätsschnittstelle vor, das allen Ansprüchen gerecht werde und optimale Umsteigeflächen biete, hob der Präsident der Südtiroler Transportstukturen AG (STA), Martin Ausserdorfer, hervor. Laut STA-Präsident laufen bereits die Planungen für den Umbau des Bahnhofsgebäudes. Das Bahnhofsareal soll 2018 verwirklicht werden und die neue Zufahrt 2019.

Mit dem neuen Mobilitätszentrum würden der öffentliche Personennahverkehr und die Straße gleichrangig behandelt und vor allem die 6700 Berufspendler, die täglich nach Bruneck kämen, könnten von der neuen Struktur profitieren, betonte der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair. Mit der Vorstellung sei der Startschuss für die Umsetzung des neuen von Gemeinde, Land und STA gemeinsam getragenen Projekts gefallen, so Bürgermeister Griessmair.

Das gesamte Areal angrenzend an das Bahnhofsgebäude in Bruneck soll übersichtlich strukturiert und so Hauptverkehrsknotenpunkt des Pustertals werden. Es liegt im Fadenkreuz von insgesamt 16 Buslinien (drei Citybus-Linien, neun Überland-Linien, vier Nightliner-Linien).

Erfolgen soll die Aufwertung in drei Schritten: In einem ersten Schritt wird das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude saniert, wobei die denkmalgeschützten Fassaden zur Gänze erhalten bleiben. Dann werden die Bahnhofsflächen für den Busbahnhof, Bus-Parkplätze, Pkw-Parkplätze und Fahrradstellplätze ausgeweitet und neu strukturiert. Schließlich werden in einem dritten Schritt auch die Zufahrten verbessert. Pkws sollen künftig durch die bestehende Unterführung ausgehend vom Stegener Marktplatz fahren, um die Marconi-Straße zu entlasten. Die heutige Straße über den Stegener Marktplatz wird an den stadtseitig gelegenen Hang verlegt, was den Platz aufwertet. Neu errichtet werden ein Kreisverkehr bei der Pfalzener Straße mit einer Brücke über Ahr und Rienz.

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