In den Grußworten von Dr. Florian Zerzer, Ressortdirektor für Raumentwicklung, Umwelt und Energie, wurde deutlich, dass die politische Rückendeckung für Maßnahmen der nachhaltigen Mobilität vorhanden ist und die Landesregierung sich zu dem ehrgeizigen Ziel bekennt, Südtirol bis 2030 zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu entwickeln. Dr. Florian Zerzer leitet die Arbeitsgruppe Green Mobility, die unter Beteiligung dreier Assessorate und mehrerer Mobilitätsakteure innerhalb von sechs Monaten einen Arbeitsplan vorlegen wird, welche Maßnahmen und Projekte durchgeführt werden sollen, um dieses Ziel zu erreichen.

Die anwesenden Akteure präsentierten ihre aktuellen und geplanten Mobilitätsprojekte. Eine kleine Auswahl der präsentierten Projekte zeigt, welche thematische Vielfalt durch die anwesenden Akteure und ihre Maßnahmen abgedeckt wurde:

• Die Landesmobilitätsagentur betreut das Infomobil-Callcenter und arbeitet daran, die Fahrgastinformationen an Bord der öffentlichen Verkehrsmittel, an den Haltestellen sowie via Internet und „Südtirol To Go“-App weiter zu verbessern.
• Die STA bereitet die Elektrifizierung der Vinschgaubahn vor und plant die Errichtung weiterer Bike-Boxen an Bahnhöfen.
• Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt erweitert ihr Radwegenetz, unter anderem hat kürzlich der Bau eines Radweges von Meran/Untermais Richtung Marling und Lana begonnen.
• Die EURAC arbeitet an mehreren Projekten zum Fahrradtourismus in den Alpen sowie zur sanften Mobilität im UNESCO-Welterbe Dolomiten.
• Das TIS entwickelt eine Big Data Plattform für verschiedene Mobilitätsdienstleistungen, sodass zukünftig z.B. die aktuelle Position von Linienbussen und die Verfügbarkeit von Carsharing-Fahrzeugen auf einer Karte auf dem Smartphone angezeigt werden können.
• Carsharing Südtirol plant die Errichtung neuer Stellplätze und die Erweiterung der Flotte – auch um Elektrofahrzeuge.
• Das Wasserstoffzentrum IIT plant den Bau von Kombitankstellen, die neben dem Tanken von Wasserstoff auch das Laden von Batteriefahrzeugen ermöglichen. Bis 2020 sollen in Südtirol 20 Wasserstoffbusse im Einsatz sein.
• Das Ökoinstitut führt u.a. verschiedene Schulprojekte zu Mobilitätsthemen durch und hat erreicht, dass heuer mehr als 50 % der Südtiroler Gemeinden Aktionen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche durchgeführt haben.
• Die SMG arbeitet an einer neuen Anreiseseite für www.suedtirol.info mit umfassenden Informationen zur nachhaltigen Anreise und zur Mobilität vor Ort.
• Die Messe Bozen veranstaltet im März 2016 eine Konferenz zu den Themen Mobilität und Energie.
• Die BLS hat neben der Koordination aller Mobilitätsakteure auch eigene Mobilitätsprojekte durchgeführt, u.a. eine Roadshow Elektromobilität.

Über all diese Aktionen und Veranstaltungen, die in Südtirol zum Thema nachhaltige Mobilität organisiert werden, informieren seit kurzem die Website www.greenmobility.bz.it und die Facebookseite Green Mobility Südtirol. Green Mobility fungiert als Dachmarke für alle Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen der nachhaltigen Mobilität in Südtirol und wird von der Business Location Südtirol AG (BLS) koordiniert.