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26.10.2016 - News | ÖPNV

26.10.2016 - Lärmschutzmaßnahmen längs der Brennerbahnlinie

In Bozen, Brixen, Brenner, Gossensaß, Klausen und Branzoll sollen Lärmschutzmaßnahmen für fast acht Millionen Euro umgesetzt werden.

Der Schienennetzbetreiber RFI wird längs der Brennerachse in fünf Südtiroler Ortschaften für 7,9 Millionen Euro Lärmschutzmaßnahmen umsetzen. Die Landesregierung genehmigte am 25. Oktober einen diesbezüglichen Vertragsentwurf und ermächtigte Umweltlandesrat Richard Theiner zur Unterzeichnung der Vereinbarung mit STA und RFI.

In den Ortschaften Bozen, Brixen, Brenner, Gossensaß, Klausen und Branzoll sind Lärmschutzmaßnahmen besonders dringlich. Das hat die Landesregierung 2010 festgelegt. Im selben Jahr wurde die Vereinbarung zur Einschränkung des Bahnlärms mit dem Schienennetzbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana) aus dem Jahr 2007 überarbeitet, das Maßnahmen zur Eindämmung des Lärms längs der Brennerbahnlinie beinhaltet. Das Abkommen definiert auch die Kostenaufteilung für die Lärmschutzbauten: RFI trägt 80 und das Land Südtirol 20 Prozent der Kosten. Der italienische Schienennetzbetreiber hat sich im Abkommen dazu verpflichtet, Lärmschutzmaßnahmen mit einem Betrag von bis zu 17,3 Millionen Euro zu finanzieren. Bis heute hat RFI 9,3 Millionen Euro investiert, mehr als die Hälfte davon für die Arbeiten in Maibad/Pfitsch.

Heute nun hat die Landesregierung den Entwurf einer Vereinbarung mit RFI und der Südtiroler Transportstrukturen AG STA genehmigt und grünes Licht für deren Unterzeichnung gegeben. Damit hat sie eine Voraussetzung für die Errichtung der geplanten Lärmschutzbauten geschaffen. Zudem hat sie grünes Licht für die Verwendung der noch zur Verfügung stehenden Finanzmittel von 7,9 Millionen Euro gegeben und die diesbezügliche Vorgehensweise vorgegeben. Demnach kann in Zukunft auch das Land nicht nur die Projektierung, sondern auch den Bau der Lärmschutzwände übernehmen.

Weitere Informationen: www.provinz.bz.it