Wenn es um Fragen oder Anregungen zum öffentlichen Nahverkehr, um Fahrpläne, Abos oder Tickets geht, dann führt für viele der erste Weg zum Infopoint Mobil in Brixen. Genau 95.672 direkte, telefonische oder E-Mail-Kontakte wurden im Infopoint im abgelaufenen Jahr 2015 verzeichnet, das sind im Durchschnitt 370 Anfragen pro Tag. Das entspricht einem Zuwachs von 20.000 im Vergleich zum Vorjahr. Ein Großteil davon betrifft laut Kuno Pizzinini, dem Initiator und Leiter des Infopoints, den Südtirol Pass und die Abos für Schüler und Senioren. Aber auch für den Eisenbahn-Fernverkehr werde das Serviceangebot des Infopoints stark in Anspruch genommen. „Mittlerweile von vielen Fahrgästen auch aus anderen Landesteilen“, freut sich Pizzinini.
„Das große Engagement des Infopoints“, sagt Landesrat Mussner, „spiegelt sich nicht zuletzt in der starken Zunahme der Fahrgastzahlen wider.“ Zusammen mit dem Pustertal verzeichnete der Bahnverkehr im Eisacktal und Wipptal nämlich die größten Zuwachsraten landesweit: Innerhalb der vergangenen zwei Jahre sind die Entwertungen zwischen Waidbruck-Lajen und Brenner um durchschnittlich 20 Prozent angestiegen.
Neben den Serviceleistungen zum öffentlichen Nahverkehr, zum Carsharing und zur nachhaltigen Mobilität generell fungiert der Infopoint auch als Vermittler im Falle von Beschwerden oder für Verbesserungsvorschläge verschiedenster Art. Ein ganz besonderes Augenmerk gilt dem Thema Sicherheit beim Busfahren: Rund 400 Schüler haben im vergangenen Jahr die „Busschule“ besucht, die der Infopoint Mobil jährlich organisiert und wofür er Busse, Fahrer und Mitarbeiter bereitstellt. Ziel dieser Initiative ist es, die Jugendlichen für verantwortungsbewusstes Verhalten im Bus zu sensibilisieren, sie mit dem Fahrplan-Lesen vertraut zu machen und vor allem auf die Gefahrensituationen rund um das Busfahren aufmerksam zu machen.
„Das umfangreiche Serviceangebot hat Vorbildfunktion und macht den Infopoint Mobile zu einer Mobilitätsdrehscheibe im ganzen Bezirk und zu einem unverzichtbaren Dienst für die Bevölkerung und für die Urlaubsgäste“, betont Ingo Dejaco, Verkehrsreferent der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, die gemeinsam mit der Landesverwaltung und der Gemeinde Brixen die Tätigkeit des Infopoints finanziert. Geplant seien demnächst unter anderem die Optimierung der Fahrgastinformation gemeinsam mit allen beteiligten Stellen, der Ausbau und die Spezialisierung des Internetportals sowie eine Ausweitung der Sicherheits-Schulungen für Jugendliche auch auf den Zugbereich.
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