Foto: Markus Belz
Foto: Markus Belz

11.11.2016 - News | ÖPNV

11.11.2016 - Der Bahnhof Franzensfeste wird fahrgastfreundlicher

Die Arbeiten für den barrierefreien Ausbau haben bereits begonnen.

Mit der Erhöhung der Bahnsteige und mit dem Bau eines Aufzuges wird nun auch der Bahnhof Franzensfeste barrierefrei gestaltet. Die italienische Betreibergesellschaft für das Schienennetz RFI hat in diesen Tagen mit den Bauarbeiten begonnen. „Damit erhält nun ein weiterer wichtiger Bahnhof an der Brennerlinie einen erleichterten Zugang, was speziell für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, für Fahrgäste mit Kinderwägen oder Gepäck eine große Erleichterung ist“, betont Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Einen besonderen Stellenwert habe in diesem Zusammenhang die 150-Jahr-Feier der Brennerbahn im nächsten Jahr, zumal Franzensfeste ein historisch wichtiger Baustein dieser Linie sei, sagt Mussner.

Die Nutzung der Bahn im Eisack- und Wipptal hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen: Die Entwertungen sind auf der Bahnstrecke zwischen Waidbruck und Brenner von 1,57 Millionen im Jahr 2013 auf knapp 1,9 Millionen im Jahr 2015 angestiegen. Im laufenden Jahr 2016 seien weitere Steigerungen zu verzeichnen, heißt es aus der Landesabteilung Mobilität.

Seit geraumer Zeit wurde auf eine Anpassung des Bahnhofes Franzensfeste gedrängt, da er ein viel genutzter Umstiegsknoten zwischen Brennerbahn und Pustertalbahn ist, an dem monatlich bis zu 30.000 Fahrgäste ein- oder umsteigen.

In diesen Tagen hat RFI am Bahnhof Franzensfeste mit den ersten Bauarbeiten zur Erhöhung der Bahnsteige 2 und 3 begonnen. Vorgesehen sind in einem nächsten Schritt der Bau eines Aufzugs an der Bahnsteigunterführung sowie die Errichtung von Bahnsteigüberdachungen.

Die Arbeiten werden von RFI durchgeführt, die Planung lag in Händen der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA). Die Kosten für Projektierung und Ausführung betragen rund 1,1 Millionen Euro, die durch Ausgleichsmaßnahmen für Anrainergemeinden im Zusammenhang mit dem Bau des Brennerbasistunnels finanziert werden.

Weitere Informationen: www.provinz.bz.it